Radsportler Manfred Kuen


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2013

Rennberichte

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Race Across the Alps - RATA 2013
21.6. / 22.6.2013

Länge: 533 km
Höhenmeter: ca.14.000

Gesamtrang: 26.


Freitags um 12...

Man sollte meinen bei meinem dritten Start beim Ritt über die Alpen kehrt Routine ein aber dem ist nicht so. Ok, ja vielleicht etwas weniger nervös aber doch noch immer angespannt. Die Gründe liegen bzw. stehen in Italien und der Schweiz, nämlich ihre Pässe. Einzeln für jeden Radfahrer ja ein Traum aber alle am Stück...!

Wiedermal war es soweit, Lydia, Pepe, Olli und ich wollten sich die Strapazen des Rata wieder antun.
Freitag 21. Juni 12.00 Start, Wetter war ein drittes mal wieder perfekt.

Der Tross rund um den Vorjahressieger und auch heuer wieder Favorit, Daniel Rubisoier hatte einwenig einsehen mit mir und es ging in einem erträglichen Tempo, Richtung Stilfserjoch.
Nach meinen Problemen letztes Jahr am ersten Berg, ging ich heuer pulsorientierter vor.
Am Dach der Tour angekommen war alles gut, keine Krämpfe oder Sonstiges, außer der etwas üble Gedanke dass ich hoffentlich in einigen Stunden, in einer annehmbaren Verfassung ein zweitesmal hier oben stehe. Egal, sollte in diesen Moment nicht mein Problem sein. Denn ich werde immer Pass für Pass in Angriff nehmen und einen nach den anderen abhaken. Rasche, gefährliche Abfahrt nach Bormio und weiter Richtung St. Caterina zum Gavia Pass.

Beine immer noch gut, so konnte ich den nächsten abhaken und einen weiteren in Angriff nehmen.
Aprica der Schiort in Italien ist jetzt nicht der klassische Pass und auch nicht schwer. Sofern man nicht mit anderen Teilnehmern ein Ausscheidungsrennen macht!
In Anbetracht was ich noch vor mir habe, stellte ich kurz vor der Schistation Aprica ab, ging es wieder kontrollierter an und lies meine Mitstreiter ziehen. Weil, erstens muss ich ja sowieso noch mal hier rauf und zweitens war da wieder so ein Gedanke, der nächste Riese und Angstberg der Mortirolo!
Bekannte Giro Dramen spielten sich hier schon ab aber auf Drama hatte ich heute überhaupt keinen Bock! Also ging ich es sehr gemütlich an. Denn nach 8-9 Stunden im Sattel, war ich auch ehrlich gesagt schon etwas gezeichnet.

Mittlerweile war auch klar, dass das Gps Tracking System des Veranstalters nicht funktioniert. Das da heißt, keiner wusste wo Freund und "Feind" auf der über 500km Strecke sich befindet. Aber nicht nur das, sondern es konnte keiner kontrolliert werden ob sich mal einer vom Betreuerauto ziehen lässt oder gar einsteigt, was immer wieder von meinen Betreuern bei diversen Rennen beobachtet wurde, aber ja jeder wie er meint. Ich glaube immer noch an das gute im Menschen, hm... aber ich hab ja auch geglaubt das Lance Armstrong nicht dopt...!

Inzwischen Nacht, das zweite mal Aprica schnell mal rüber in die Schweiz, Bernina Pass und Albula abhaken. Ja gebe zu, ganz so einfach war es nicht. Die Nachtabfahrten waren sehr kalt. Jetzt sollte ich es büßen, meinen etwas zu grossen Übereifer anfangs, den die Beine wurden schon sehr schwer und Puls eigentlich keiner mehr vorhanden, bergauf so um die 120-125 Schläge.

Es nützt ja nichts, auf nach Davos. Morgens der Duft des frischen Brotes aus den Bäckereien, mmh...aber wer will das schon wenn man lecker Gel dabei hat.

So, ein paar Berge warteten noch auf mich. Die Verpflegung aus dem Auto funktionierte wieder perfekt, Lydia, Pepe und Olli, dürfen das auch Dank mir, immer wieder trainieren.
Jetzt schon sehr müde, um es mit den Worten von Giovanni Trappatoni zu sagen, bergauf gefahren wie "Flasche leer" ging es rauf auf den Flüela Pass. Also bei der Ausfahrt mit meinen Vereinskollegen letztes Jahr ging alles schneller. Immer noch sehr viel Schnee auf den Bergen aber zum Glück waren die Temperaturen sehr angenehm.

Ofenpass, Umbrail und die Tachoanzeige jetzt einstellig ging es weiter zum lang ersehnten Stilfserjoch.
Das zweitemal Stilfserjoch ist so ein Befreiungsschlag. Denn bis dorthin ist man nie gefeit beim härtesten Eintagesrennen der Welt vom Rad zu steigen und aufzugeben.

48 Kehren runter in die Glücksseligkeit nach Prad und die immer wieder unterschätzen über 30km zum Reschenpass.

Schnell noch eine Inventur, 1. Reschenpass, 2. Stilfserjoch, 3. Gaviapass, 4. Aprica, 5 .Mortirolo, 6. Aprica, 7. Berninapass, 8. Albulapass, 9. Flüelapass, 10. Ofenpass, 11. Umbrail, 12. Stilfserjoch, 13. Reschenpass, super keinen vergessen, also am Reschensee vorbei runter nach Nauders.

27 Std.59 min, klar unter 28 Stunden endlich im Ziel.

Glücklich fielen wir uns um den Hals.

Ein weiteres Highlight ist immer die Preisverleihung, diesmal Kollegen vom Radclub Operperfuss dabei. Obmann Gritsch Othmar, Haider Klaus und Riegler Hans. Habe mich sehr gefreut darüber.

Von 50 Startern konnten 32 finishen, ich wurde 26er aber das ist eh nur nebensächlich.

Ein riesen Dankeschön gebührt meinen lieben Betreuern Lydia, Pepe und Olli - alles wieder richtig gemacht auch sie gezeichnet von stundenlangen Schlafentzug, 14000 Höhenmeter auf und abgefahren bei Nebel, stockdunkler Nacht und Hitze, mich in meinen Krisen ausgehalten, immer freundlich geblieben und einfach weiterbetreut, DANKE an euch!!


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24h Radmarathon Grieskirchen 2013
06.7.- 07.7.2013

Rundenlänge: 21,5 km
Höhenmeter/Runde: 180
Absolvierte Runden / KM / HM: 34 Runden / 731 km / 6.120 HM

Gesamtrang: 10


Na Grieskirchen halt!

Langsam hab ich es satt, meine Lobgesänge über die Oberösterreicher, speziell die Grieskirchner und die Umgebungsgemeinden.

Darum werde ich jetzt mal das Negative aufzählen. Also da war mal ääh... ja geregnet hat es zeitenweise, viel zu heiss ecetera, ecetera, ecetera..!

Spaß beiseite, es war wieder mal eine perfekt organisierte Veranstaltung - der 6/24h Radmarathon in Grieskirchen.

Samstag den 6.Juli um 12.00 Uhr Start bei sehr heissen Temperaturen und einem Rekorderstarterfeld mit insgesamt über 1400 Startern in allen Kategorien, davon 156 Einzelstartern.

Obwohl es verschiedene Starterblöcke gab und die Teamfahrer, die besten "Freunde" der Einzelstarter, früher starteten, ging es wie immer sehr schnell los. Die besten "Freunde" deshalb weil die meisten eine Runde voll bolzen, dann seinem Teamkollegen übergeben und das immer abwechselnd und der Einzelfahrer sich narürlich ein solches Hinterrad sehr gerne schnappt.

Die Geschwindigkeit diesmal eine andere als beim Rata, es kam mir am letzten Pass vor als würde ein Schmetterling durch mein Laufrad hin und her fliegen!

Die ersten Runden (21,5km) kapp über 30 Minuten bei immerhin 180 Höhenmeter, man kann sich ausrechnen dass es da sehr schnell zur Sache ging.

Einige Stunden konnte ich das Tempo halten, nahm aber aus weiser Voraussicht über die Länge des Rennens heraus und fuhr meinen eigenen Rythmus. Ein 24 Stunden Rennen wird nämlich erst am zweiten Tag in den Morgenstunden entschieden. Wer am besten durch die, diesmal regnerische Nacht kommt und sich noch Körner für den langen Vormittag spart, kann am ehesten noch finishen. Mein Betreuerteam an einem privaten Hof bei unseren Oberösterreichischen Freunden Caroline und Hans stationiert, ist schon ein richtiges Tiroler Eck mit Oberösterreichischer Beteiligung.

Der Rennverlauf dieses Jahr ein etwas anderer als zum Vorjahr, da ich sehr viel alleine ohne die "Teamfahrerfreunde" fahren musste, reichte es nur für eine Runde weniger.

Mit 34 Runden etwa 730 Km und ca. 6100 Höhenmeter konnte ich mich auf Platz 10 klassieren.

Über eines waren wir uns einig, mein Betreuerteam Lydia, Pepe, Christine, meine Mitstreiter Tamara, Marinko, Martina und Gunki, um das Rennen geht es in Grieskirchen schon lange nicht mehr, sondern nur um unsere Freunde und Bekannte in Oberösterreich Sonja, Christian, Caroline, Hans, Martin, Stephan und Co. zu treffen und ihre Gastfreundschaft zu geniesen.

Nicht zu vergessen die unzähligen Fans auf der Strecke die einen tatkräftig anfeuerten, sowie der Veranstalter der Radclub Grieskirchen der alles richtig machte.

Ein riesiges DANKE an alle.

Und wie immer zum Abschluss, .......


Grieskirchen ist immer eine Reise wert!!



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