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Ötztaler Radsportcamp
Ötztaler-Radsportcamp Alpina Hotel, Sölden
Warum mit Schmied'l trainieren wenn man mit dem Schmied trainieren kann!
Auf eine Einladung von Franz Venier als seine "Rechte Hand", kam ich heuer in den Genuss vom Ötztaler-Radsportcamp. Nie hätte ich vor Jahren gedacht dass mir solche Ehren zuteil werden, mit einem Franz Venier Rad zu fahren.
Anreise am Sonntag den 8.8.2010 ins Hotel Alpina, freundlich empfangen vom dortigen Chef Lukas Riml. Am Abend stellte Franz uns der Gruppe vor, um die wir uns eine Woche lang kümmern sollten. Bei den Erfolgen hatte er bei sich, etws länger und mehr zu erzählen als bei mir. Die Gruppe Touristen bestehend aus ca. 20 Personen aus verschiedenen Nationen wollten sich hier teilweise auf den Ötztahler Radmarathon vorbereiten. Die Anforderung war 250km in max. 12 Stunden, also kann man sich schon vorstellen dass da keine Stümper dabei waren. Meine Aufgabe war es am Ende zu fahren und die Gruppe zusammen halten. Leichte Aufgabe dachte ich mir. Aber aus einem Platten eines Teilnehmers, den ich zur Gruppe "ranradeln" musste, wurde dann ein Bergzeitfahren nach Vent. Dann die, der "Abreiser" aufgerissenen "Löcher" zufahren und dass bei einem Franz Venier an der Spitze, dies wurde dann schon oft mehr als Grundlagenausdauertraining.
Die Auffahrten, zum Rettenbachgletscher knapp 2700m oder Hochsölden über 2000m, konnte jeder in seinem Tempo fahren und es war somit ein sehr gutes Bergfahrtraining. Slavo, der uns mit dem Auto begleitete, versorgte oder uns die Überkleidung auflud, verlieh uns immer ein umsorgtes und sicheres Gefühl. Bei einer zwei Tagestour nach Südtirol Richtung Stilfserjoch, wo uns auch meine Frau Lydia mit dem Auto begleitete, erwies sich Franz auch als sehr guter Guide und Tourenplaner, der so gut es ging den Regen auswich. Da aber am zweiten Tag das Wetter so schlecht war und es in strömen regnete verzichteten wir auf eine Auffahrt zum Stelvio und fuhren nach Meran und über das Timmelsjoch zurück nach Sölden.
In den fünf Tagen kamen immerhin über 600km und einige Tausend Höhenmeter sowie viele Stunden am Rad zusammen. Nach dem Abendessen analysierte Franz, mit seinem unverkennbaren "Zuckerbrot und Peitsche" Stil die Tagestour und die Leistungen der Teilnehmer. Er hatte natürlich viel von seinen Unternehmungen wie Race across America und diversen Weltrekorden und sonstigen Langstreckenrennen zu erzählen und gab uns allen natürlich auch wertvolle Tipps. Für Lydia und mich war es auch ein Highlight "den" Franz Venier bei einem Bier an der Hotelbar auch als Mensch und nicht immer nur als Hochleistungssportler kennenzulernen. Wir haben bis spät in die Nacht sehr viel gelacht und uns viel erzählt. Alles in allem war es ein tolles Erlebnis, mal eine ganz andere Erfahrung zum Rennenfahren. Unser spezieller Dank geht an Franz Venier sowie Lukas Riml vom Alpina Hotel in Sölden und Vittorio der uns an der Bar ertragen musste. Übrigens ich kann jetzt auch schon etwas Hochdeutsch sprechen..!!