Radsportler Manfred Kuen


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Mountain Attack 2013

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Mit oder ohne?!

Wie jedesmal stellt sich die Frage "mit oder ohne", gemeint sind die
Harscheisen. Die Diskussionen im Starterfeld sind immer wieder die
gleichen, kann man den Ersten der 6 Gipfel, den Schattberg, mit seinen
bis zu 70% Steigung ohne Harscheisen bewältigen?
Kreisende Blicke im Teilnehmerfeld, wieviel haben sie schon montiert
die "Eisen", der Eine ja der Eine nein. Durch die Schneefälle in der
Nacht war meine Entscheidung ganz klar, ohne! Naja eines vorweg, meine
Entscheidung war die falsche.

16.00 Uhr Start in Saalbach zur 15 Mountain Attack, meine Zweite. Auf
Grund der schlechten Wetterverhältnisse letztes Jahr, konnte es ja nur
besser werden. Aber wieder Schneefall nur nicht so stürmisch wie
2012, sonst sehr ähnlich.
Mein Grundgedanke war es Spass zu haben und die komplette "Attack" zu
bewältigen, da es ja letztes Jahr um einige hundert Höhenmeter,
wetterbedingt verkürtzt wurde.
Der erste Kilometer wie immer laufend Richtung Schattberg, Schi an und
rauf auf den Gipfel. Erstmal ging es noch gut voran und ich dachte ich
hab richtig gepokert ohne Harscheisen zu gehen. Der Zweite sehr steile
Teil des Schattbergs hies es dann, ein Schritt vor, zwei zurück. Die
Spur war unter der dünnen Neuschneedecke ziemlich hart und teilweise
vereist und das Fell fand keinen halt.
Mit über sechs Minuten Rückstand zum letzten Jahr endlich oben
angekommen, wieder stürmisch und kalt. Weiter zum Westgipfel und
dann runter nach Hinterglemm.
Jetzt galt es den Zwölferkogel zu bewältigen den ich nur etwa zur
Hälfte kannte und das war gut so, sonst hätte ich hier wahrscheinlich
das Rennen beendet, wenn ich über die Steilheit der letzten Höhenmeter
des Zwölferkogel gewusst hätte.
Meine Felle konnten sich einfach nicht festkrallen in der harten und
steilen Spur. Nach mehreren "Abstürtzen" und extra Höhenmeter blieb
mir keine andere Wahl, Schi ab und zu Fuss weiter.
Mühselig ging es den Berg hoch und es konnte so natürlich keine Zeit
gut gemacht werden. Mein Belächeln der Teilnehmer mit Harscheisen am
Start wich in purem Neid und Verzweiflung, hätt ich doch auch...!
Jammern hilft ja sowieso nie und schon gar nicht wenn es keinen um
mich herum interressiert, den der Einzige mit dem Problem war ich
nicht.
Also irgendwie rauf auf den Gipfel um dann wieder runter um die letzten Hügel
zu bewältigen.
Hasenauer Köpfl und der 1818m hohen Reiterkogel waren die Nächsten,
aber nicht mehr ganz so steilen Gipfel und es ging wieder gut voran.
Eine kurze Fellabfahrt und die letzten Höhenmeter rauf zum Bernkogel,
ein letztes mal abfahren zum Ziel in Saalbach.
Nach 3008 Höhenmeter, 4,05 Stunden im Ziel als 150 klassiert, werde
wohl nächstes Jahr wieder kommen müssen und etwas mehr auf meine Frau
hören, die mich vor dem Start mit ihren Fragen, zwecks Harscheisen
genervt hat!

Alles in allem eine tolle Veranstaltung der Saalbacher die über 900
Teilnehmer an den Start bringen.



© 2017 by Lydia Kuen | kuen.manfred@gmail.com

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